Carbolution distanziert sich von den Familienunternehmern in der Pandemiebekämpfung

Carbolution distanziert sich ausdrücklich von der Position des Verbands der Familienunternehmer und Jungen Unternehmer Saarland in der Pandemiebekämpfung, der die Verschärfung von Einschränkungen zur Eindämmung als „weltfremde Ideen“ brandmarkt. Nach der Meinung von Wolfgang Herges, Landesvorsitzender der Familienunternehmer, hält die Wirtschaft „seit Beginn der Krise mit funktionierenden Schutz- und Hygienekonzepten, Home-Office und Unterstützung für kinderbetreuende Beschäftigte den Laden am Laufen“. Er fordert: „Anstatt die Verantwortung für die hohen Infektionszahlen bei der Wirtschaft zu suchen, muss sich die Politik endlich von dem Überbietungswettbewerb an immer schärferen Maßnahmen für die Wirtschaft lösen.“

Tatsache ist jedoch, dass heute mit 14% nur etwa halb so viele Beschäftigte wie im Frühjahr 2020 im Home Office sind. Kantinen sind immer noch geöffnet. An dem Punkt haben wir Unternehmenslenker (und auch die öffentlichen Arbeitgeber) unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Dass die aktuellen Infektionszahlen es bei Weitem nicht hergeben, irgendwelche Maßnahmen zu lockern, hat sehr wohl auch die Wirtschaft zu verantworten! Lassen Sie uns das erst einmal ändern, bevor wir neue Forderungen an die Politik stellen.

Die Bekämpfung der Pandemie ist eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Blockadehaltung einzelner gesellschaftlicher Akteure, die vor allem auf den eigenen Vorteil bedacht sind, verkürzt den Lockdown nicht, sondern verlängert (und verschärft!) ihn. Weltfremd sind nicht die schmerzhaften Einschnitte, unter denen wir alle leiden. Weltfremd ist es, die Wissenschaft zu ignorieren und die Augen vor den Bedrohungen der Pandemie zu verschließen. Schändlich wird es, wenn uns unserer Verantwortung in der Lage verweigern.