Vlog 003: Carbolution und Corona

Die Coronakrise hat direkte Auswirkungen auf das Carbolution Geschäft. Und auch wir müssen Maßnahmen treffen, um die Weiterverbreitung des Virus einzugrenzen.

Vorab: Die drastischen Maßnahmen, die die Regierung zur Absenkung der Ansteckungsrate beschlossen hat, sind geeignet und (leider!) notwendig. Das zeigen ausnahmslos alle seriösen Veröffentlichungen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen. Zwei herausragende Publikationen sind Coronavirus: Why You Must Act Now von Tomas Pueyo und Why outbreaks like coronavirus spread exponentially, and how to „flatten the curve“ von Harry Stevens.

Trotzdem hört man immer noch Kritik à la: „hilft ja eh nix“ oder „dann haben wir eben alle kurz ein bisschen Erkältung“. Das ist gefährlich! Denn die Lage ist ernst, und Hygienemaßmahmen und die Einschränkung sozialer Kontakte sind unsere einzigen Waffen im Kampf gegen Corona. Die sind auch extrem wirkungsvoll, wie sich nicht zuletzt an den aktuellen Daten aus China eindeutig zeigen lässt – aber eben nur, wenn alle mitmachen.

Durch den Ausbruch des Virus in China musste auch Carbolution die eine oder andere Lieferverzögerungen hinnehmen. Der Lockdown der am stärksten betroffenen Provinz Hubei trat einen Tag vor den Ferien zum chinesischen Neujahrsfest in Kraft, einer Woche, während der in China ohnehin die Räder stillstehen, und die wir eingeplant hatten.

Diese Ferien wurden von staatlicher Seite dann für ganz China um ein paar Tage verlängert. Unsere Lieferanten, die größtenteils an der Küste Chinas in der weniger stark betroffenen Provinz Zhejiang und in Shanghai ansässig sind, brauchten dann noch eine weitere Woche, um wieder arbeitsfähig zu sein.

Seit dem 10.02. läuft nach zweieinhalbwöchigem Stillstand jedoch alles wieder reibungslos. Das gilt auch für unsere Lieferanten in anderen Teilen der Erde. Aktuell ist nicht mit Lieferverzögerungen zu rechnen.

Trotzdem ist bei Carbolution zurzeit kein Stein auf dem anderen. Drei von vier festen Teammitgliedern sind von den KiTa-Schließungen im Saarland betroffen und müssen ihre Kinder selbst betreuen. Davon unabhängig steht Carbolution zu seiner Verantwortung, einerseits seine Angestellten zu schützen und andererseits Maßnahmen zu ergreifen, eine Weitergabe des Virus an Externe möglichst zu verhindern.

Homeoffice wird bei Carbolution auch sonst schon stark praktiziert (damit wird sich eine der nächsten Vlog-Folgen im Detail beschäftigen). Sebastian arbeitet fast nur von zu Hause und auch Christina zum überwiegenden Teil. Wir werden von nun an versuchen, die Anwesenheit im Unternehmen noch weiter einzuschränken.

Darüber hinaus haben wir alle Reisen, Veranstaltungen, Besuche und Meetings abgesagt, sofern sie nicht ohnehin ausgefallen sind, und wir verzichten möglichst auf die Nutzung des ÖPNV.

Diese Maßnahmen funktionieren im Moment sehr gut. Doch es nicht ausgeschlossen, dass die Krise sich zuspitzt und es auch in Deutschland zu einem Lockdown kommt. Auch für diesen Fall sind wir vorbereitet. Wir können den Geschäftsbetrieb selbst dann noch aufrechterhalten, wenn nur eine einzelne Arbeitskraft vor Ort ist. Und das werden wir tun, bis es uns verboten wird.

Aber wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass es zu einer solch dramatischen Situation nicht kommt! Wir werden das Virus bekämpfen, whatever it may take!

Ein Video von Dirk Forster.